Freitag, September 26, 2008

Was wäre wenn und die Ironie des Schicksals...

Jaja, wie die Ironie des Schicksals es so will, ist es schon erstaunlich wie ein und der selbe Grund zu vollkommen unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. Es hat für mich in der ganzen Zeit, seit ich mich für einen Austausch über Erasmus beworben habe, nur einen einzigen Grund gegeben für den ich das Auslandssemester hätte sausen lassen. Dieser Grund wurde nach und nach allerdings immer ausschlaggebender dafür, dass ich doch gefahren bin. Unter anderem mit dem Gedanken oder Ziel das alles einfach zu vergessen. Aber Pustekuchen: Wenn man Sachen nie richtig geklärt hat, ist es sowieso nicht einfach einen Schlußstrich zu ziehen und wenn man dann auch noch Zeit zum Nachdenken hat - dann kommt das dumme "Was wäre wenn..." ins Spiel...
Auch wenn es total hirnrissig ist, da "Was wäre wenn..." niemals eintreten würde, wenn die andere Möglichkeit zur richtigen Zeit eingetreten wäre. Ohje, ein "Wenn ..., wäre ...", das auch nicht besser ist, als das "Was wäre wenn..", denn alle Spekulationen helfen im Nachhinein ja doch nichts mehr. Ist alles so gelaufen, wie es gelaufen ist und ist nicht mehr rückgängig zu machen. Auch wenn man sich in solchen Momenten nichts mehr wünscht, als anders gehandelt zu haben. Doch selbst das gibt einem nicht die Garantie, dass alles anders gekommen wäre, auch wenn man sich das gerne vormacht. Einfach zu viele Wahrscheinlichkeiten und mir brummt schon wieder der Schädel, da ich die Kunst des Selbstverwirrens meisterhaft beherrsche...

Mittwoch, September 17, 2008

Kriget med mig själv...

Wenn man viel Zeit hat, kann man viel nachdenken. Und manchmal kommt man dann zu den erstaunlichsten Erkenntnissen, zumindest für einen selbst sind sie unter Umständen erstaunlich oder neu.
Dass ich meine Wurzeln doch nicht so einfach vergessen und hinter mir lassen kann, habe ich ja schon vor einiger Zeit festgestellt... Dass mir bestimmte Leute unglaublich fehlen, ist auch nichts Neues... Dass manche sich nach knapp 1 1/2 Monaten nicht mal mehr die Mühe machen auf eine E-Mail zu antworten, auch nicht... Aber dass ich angesichts der Frage "Wenn du es finanzieren könntest, würdest du noch ein Semester in Schweden bleiben?" so zwiegespalten bin, hätte ich nun nicht erwartet. Klar, dass man dann immer erst mal anfängt die verschiedenen Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen, aber ich hätte eher erwartet, dass ich schneller eine Antwort geben könnte. Auf der einen Seite habe ich so nette Leute kennengelernt, mit denen die Zeit so angenehm rumgeht... Auf der anderen Seite fehlen mir manche Menschen zu Hause doch so sehr, dass ich es kaum erwarten kann, bis das Semester hier fertig ist... Und dann ist da dann doch wieder die Stimme, die sagt, dass man ja auch zwischendrin mal nach Hause fahren/fliegen kann und ein ganzes Jahr im Ausland nicht das Dümmste ist, was man machen kann...
Ich weiss momentan eigentlich nicht so richtig, wo ich hingehöre. Ich habe weder zu Hause, noch hier das Gefühl, dass ich angekommen bin und sich alles richtig anfühlt, so wie es ist, mit allen Höhen und Tiefen. Tendenziell habe ich es aber momentan doch eher, wenn ich an Frankfurt denke. Oder vielleicht sind es auch einfach nur die Leute, die hier fehlen. Die Leute, mit denen man so vertraut ist, die man so gut kennt und die einen ebenso gut kennen, dass es manchmal wie ein Blick in den Spiegel bzw. das eigene Innere ist, wenn man sich mit ihnen unterhält und oft reicht ein einziger Blick, um das was man sagen will (und im schlimmsten Fall nicht in Worte fassen kann) auszudrücken...

Mittwoch, September 10, 2008

Good friends are hard to find...

Ein wahrer Freund ist einer,
der kommt, wenn der Rest der Welt geht.
Walter Winchell, amerik. Kolumnist

Montag, September 08, 2008

Vom Zeit anhalten und sich über einiges klar werden...

Ich hatte ja gehofft, in Schweden irgendwie zu mir zu finden und mich selber besser kennenzulernen. Und ja, ich glaube, ich bin auf dem besten Weg dazu. Ich habe festgestellt, dass mir Frankfurt und meine Leute doch viiiel mehr fehlen, als ich dachte. Und ich habe festgestellt, dass die Entfernung anscheinend doch eine Rolle spielt und es nur knapp einen Monat dauert, bis man einfach keine Antworten mehr bekommt... Sehr traurig, denn gerade von diesen Leute hätte ich es nicht erwartet :(
Und ich hoffe einfach, dass sich das wieder normalisiert, wenn ich zurück bin...
Ja... und ich stelle fest: Ich bin echt pissed, dass man von manchen Leuten einfach gar nix mehr hört. Klar, dass man nicht dauernd E-Mails abruft bzw. wenn doch, nicht immer sofort beantwortet... Aber nach über einem Monat einfach gar keine Reaktion??? Ich bin wirklich enttäuscht :(


Um so mehr freue ich mich, dass sich hier so nette Leute gefunden haben, mit denen man wunderbar den Tag rumkriegen kann, selbst wenn man eigtl. nicht viel macht :) Ich weiss jetzt schon, dass ich einige ganz schön vermissen werde. Was ist denn ein Tag ohne Anninas "Ich hab Hunger. Mir ist langweilig. Ich will Spass machen. Ich bin gambrig. Komm wir machen Party. Nee, jetzt bin ich grantig.", Elkes "Was passiert denn jetzt da? Geht das glücklich aus? Darum les' ich auch beim Buch immer zuerst den Schluss!", Changs "Well, actually...", Annalenas "Och ich möchte auch mal was für euch kochen... aber ich kann nicht kochen. Warum kann die Annina das so gut?", Sewits musikalische Einlagen, Lauras Ernährungstips und nette Gespräche, Anas Lachen und flummieähnliches Gehüpfe... Naja, immerhin bleibt mir wohl Ana auch in Ffm erhalten *g*