Dienstag, Dezember 09, 2008

And now, the end is near...

...And so I face the final curtain.
My friend, I'll say it clear,
I'll state my case, of which I'm certain...

Tja... heute ist der 9. Dezember und es sind nur noch 10 Tage, bis Ana und ich uns wieder auf den Weg zurück nach Deutschland machen. Eigentlich will ich gar nicht darüber nachdenken. Natürlich freue ich mich auf meine Freunde, meine Familie und darauf, endlich wieder mal gescheit weggehen zu können... aber es macht mich unglaublich traurig, wenn ich draran denke, dass diese Zeit nie wieder kommt. Wochen und Monate wollte ich nur hier weg und konnte es kaum noch erwarten endlich wieder nach Frankfurt zu kommen. Und jetzt? Jetzt graut es mir bei dem Gedanken daran, dass ich nächste Woche mit dem Zusammenpacken anfangen muss. Mir fehlt hier immer noch so Vieles, was ich zu Hause habe, aber irgendwie war hier Manches doch einfacher. Ausserdem werden mir einige Leute dann wiederum in Frankfurt fehlen...

Donnerstag, Oktober 23, 2008

"Und die Jahre ziehen ins Land...

...und wir trinken immer noch ohne Verstand."
Das könnte mein bisheriges Motto für sämtliche meiner vergangegenen Geburtstage sein (zumindest seit dem 15. oder so), wenn ich es recht bedenke und mich an meinen 25. zurückerinnere. Wollen wir mal hoffen, dass es sich mit dem heutigen 26. Jahrestag meines Daseins anders verhält *g* Irgendwie habe ich es mir ja "vorgenommen", dummerweise kenne ich mich und die anderen und habe das dumpfe Gefühl, dass ich nicht ganz drumrum komm was zu trinken. Na, aber wie auch immer, momentan isses ja noch mitten am Tach und die Sonne scheint sooo schee *strahl*
Eigentlich weiss ich auch gerade gar nicht so richtig, warum ich jetzt angefangen habe einen Blogeintrag zu schreiben, hm... Naja, dann lass ich's jetzt auch wieder und mache mir Gedanken darüber, was ich noch einkaufen muss... *gähn*

Und der Kracher, wenn man Ville Valo nur von HIM kennt:

Dienstag, Oktober 21, 2008

"Entschuldigung, bedienen Sie auch Klischees und Vorurteile?"...

... oder "Wo kann ich denn bitte mein Gehirn abgeben?"

Diese beiden Fragen fallen mir leider immer wieder spontan ein, wenn ich so manche Studenten höre oder deren Einträge in Foren o.ä. lese. Klar, Studenten selbst haben auch gegen Klischees und Vorurteile zu kämpfen, da sie heute noch immer als so gut wie ausschliesslich links, faul, Mamasöhnchen oder Papas kleines Mädchen, Ökos etc. angesehen werden. Dass sich die politische Haltung der meisten Studenten (sofern sie denn eine haben) nicht mehr auf das linke Spektrum beschränkt, ist mittlerweile klar. Aber, dank einiger Kommilitonen, werden Studenten im Allgemeinen das Bild der verwöhnten Kinder, die sich durchs Studium mogeln nicht los. Wieviele neben dem Studium noch arbeiten gehen und zum Teil schon Familie haben, wissen viele Menschen, die ihre Klischees und Vorurteile gegenüber Studenten verkünden, gar nicht. Allein die Studiengebühren in einigen Bundesländern haben gezeigt, dass der Grossteil der Studenten eben nicht einfach nur Mama und Papa für alles zahlen lässt.
Es ist nur erschreckend, wie sich Studenten immer über die oben genannten Klischees und Vorurteile der Nichtstudenten echauffieren und am Ende selbst nichts Besseres über bestimmte Gruppen der Gesellschaft zu sagen haben, als die verbreiteten Stereotypen. So durfte ich neulich in einem Studentenforum sinngemäss lesen, dass sich Hartz-IV-Empfänger eigentlich glücklich schätzen könnten, denn wenn sie nicht so viel Geld für Alkohol und Tabakwaren ausgäben, wäre ihre Wohnung ja voll von den neuesten Geräten, die die Technikindustrie zu bieten hat, und der Kühlschrank auch immer voll. Ganz schön in die Scheisse gegriffen! Es bestreitet ja niemand, dass es durchaus Leute gibt, die sich denken "Warum soll ich arbeiten gehen, wenn der Staat doch alle Kosten übernimmt?" und dass die ein oder andere Arbeitslosigkeit hausgemacht ist, sehe ich auch so. Aber dass ein grosser Teil der Nichterwerbstätigen und Hartz-IV-Empfänger am Rande, zu nicht geringen Teilen sogar unter, der Armutsgrenze leben, möchte niemand wahrhaben.
Auch Studenten untereinander können sehr vorurteilsbeladen sein, was mich dann hin und wieder an das "Mamasöhnchen"-Klischee erinnert. Als die Einführung der Studiengebühren in Hessen eine Protestwelle (keine sonderlich grosse, aber immerhin eine) über die hessischen Universitäten und Fachhochschule rollen liess, ging ich mit einigen Freunden auf die Vollversammlungen an unserer Universität und siehe da: ein Mamasöhnchen hatte sich zu uns gesellt und ging uns mit nervigen Aussagen zum Thema Studiengebühren gehörig auf den Keks. Sinngemäss äusserte dieser Kommilitone, dass er Studiengebühren für gerechtfertigt halte und dass die, die sich das nicht leisten können, eben schauen müssen wie sie das finanzieren oder eben nicht studieren können/sollen. Des Weiteren empfand er es auch als vollkommen in Ordnung, wenn so genannte "Bildungsausländer" bis zu 1500 €/pro Semester für ein Studium an unserer Universität bezahlen sollen. Dass diese Menschen vielleicht aus politischen Gründen oder einfach aus dem Grund, dass es in ihrem Land eventuell keine oder erheblich schlechtere Möglichkeiten zum Studieren gibt, nicht in ihrer Heimat studieren können interessierten ihn dabei nicht.
Doch nicht nur Studenten haben ein Problem damit alten Klischees und Vorurteilen gegenüber anderen abzuschwören. Auch wenn es ein leidiges Thema ist und schon so viel dazu gesagt wurde, anscheinend ist das Bild der Deutschen im Ausland zum Teil noch immer nicht besser geworden. Nach langen Überlegungen habe ich mich dazu entschlossen für ein Semester an eine schwedisch Universität zu gehen, um das in Deutschland gelernte Schwedisch zu verbessern. Berichte von Bekannten und Freunden, die im Ausland mit dem Naziklischee/-vorurteil konfrontiert wurden, konnte ich mir zwar durchaus vorstellen, war allerdings immer der festen Überzeugung mir könne das nicht passieren. Allerdings wurde auch diese Hoffnung zu nichte gemacht, als wir eines Abends etwas trinken waren: Ich stand gerade an der Theke, um mir ein Bier zu holen, als mich auf einmal ein älterer (schätzungsweise irgendwo zwischen 45 und 60 Jahren alt) Schwede, offensichtlich schon angetrunken oder betrunken, auf schwedisch anspricht. Da ich, trotz des Planes mein Schweisch in Schweden zu verbessern, gerade nicht in der Laune war ihm auf schwedisch zu antworten, sprach ich englisch. Bad bad thing, never do it again! Gezwungenermassen fragte er mich, wo ich herkomme und ich antwortete natürlich, dass ich aus Deutschland bin. Die Reaktion hat mich eigentlich eher wütend als traurig gemacht, andere hätten vielleicht auch darüber gelacht... Da stand nun dieser Mensch vor mir, sagt: "Oh, Germany.", hält sich die Finger der linken Hand als Hitlerbart über den Mund und hebt die rechte Hand zum Hitlergruss. In diesem Moment war ich leider so perplex, dass ich nur mein Bier nahm und zurück an unseren Tisch ging. Naja, am nächsten Tag war diese Begegnung der etwas anderen Art auch schon wieder so gut wie vergessen. Nur war ich anscheinend nicht die Einzige, der hier solche Sachen passiert sind. Andere Austauschstudenten aus Deutschland haben auch von solchen Begegnungen der anderen Art mit Schweden erzählt.


Natürlich gibt es über jede Gruppe innerhalb einer Gesellschaft, Subkulturen, Minderheiten jeglicher Art und verschiedene Nationen bestimmte Vorurteile und Witze, sowie Klischees und Stereotypen, aber ich finde es traurig, dass so wenige Menschen bereit sind sich damit auseinanderzusetzen und ihre Sichtweise gegebenenfalls zu korrigieren. Doch gerade für Studenten finde ich es ein absolutes Armutszeugnis, dass sie sich anscheinend vermehrt dieser Klischees und Vorurteile bedienen, um sich ihre kleine Welt bequem zu machen.

Mittwoch, Oktober 15, 2008

Was soll man da noch mehr sagen???

Ausser vllt, dass es egal ist wie rum man es betrachtet...


Dienstag, Oktober 07, 2008

Those were the days...

Es gibt Momente, da möchte man einfach die Welt anhalten und die Zeit um Jahre zurückdrehen. Man lebt einfach in den Tag hinein und vor sich hin und ehe man sich versieht, ist es auf einmal 10 Jahre später. Irgendwo findet man alte Freunde von damals wieder, erfährt was in der ganzen Zeit passiert ist, schaut sich Photos an und auf einmal merkt man, was man so alles hinter sich gelassen hat. Und wie viele Bekanntschaften man hat einschlafen lassen...
Der Kontakt zu solch einer wiedergefundenen Freundin macht mir erst wieder bewusst, wie sehr die Zeit rast , wie viele Menschen nach so einem Zeitraum einfach nicht mehr da sind oder wie viele eine schwere Zeit durchmachen mussten und wie wenig man von diesen Menschen mitbekommen hat, obwohl sie eine ganze Weile ein wichtiger Teil im Leben waren, manche vielleicht auch mit der wichtigste Teil.
Ich kann gar nicht die richtigen Worte finden, um zu sagen, wie sehr es mir leid tut, dass ich manchen Menschen nie gesagt habe, wie grossartig sie eigentlich sind, und ich für manche Menschen nicht da sein konnte, aus welchem Grund auch immer wir keinen Kontakt hatten...

Freitag, September 26, 2008

Was wäre wenn und die Ironie des Schicksals...

Jaja, wie die Ironie des Schicksals es so will, ist es schon erstaunlich wie ein und der selbe Grund zu vollkommen unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. Es hat für mich in der ganzen Zeit, seit ich mich für einen Austausch über Erasmus beworben habe, nur einen einzigen Grund gegeben für den ich das Auslandssemester hätte sausen lassen. Dieser Grund wurde nach und nach allerdings immer ausschlaggebender dafür, dass ich doch gefahren bin. Unter anderem mit dem Gedanken oder Ziel das alles einfach zu vergessen. Aber Pustekuchen: Wenn man Sachen nie richtig geklärt hat, ist es sowieso nicht einfach einen Schlußstrich zu ziehen und wenn man dann auch noch Zeit zum Nachdenken hat - dann kommt das dumme "Was wäre wenn..." ins Spiel...
Auch wenn es total hirnrissig ist, da "Was wäre wenn..." niemals eintreten würde, wenn die andere Möglichkeit zur richtigen Zeit eingetreten wäre. Ohje, ein "Wenn ..., wäre ...", das auch nicht besser ist, als das "Was wäre wenn..", denn alle Spekulationen helfen im Nachhinein ja doch nichts mehr. Ist alles so gelaufen, wie es gelaufen ist und ist nicht mehr rückgängig zu machen. Auch wenn man sich in solchen Momenten nichts mehr wünscht, als anders gehandelt zu haben. Doch selbst das gibt einem nicht die Garantie, dass alles anders gekommen wäre, auch wenn man sich das gerne vormacht. Einfach zu viele Wahrscheinlichkeiten und mir brummt schon wieder der Schädel, da ich die Kunst des Selbstverwirrens meisterhaft beherrsche...

Mittwoch, September 17, 2008

Kriget med mig själv...

Wenn man viel Zeit hat, kann man viel nachdenken. Und manchmal kommt man dann zu den erstaunlichsten Erkenntnissen, zumindest für einen selbst sind sie unter Umständen erstaunlich oder neu.
Dass ich meine Wurzeln doch nicht so einfach vergessen und hinter mir lassen kann, habe ich ja schon vor einiger Zeit festgestellt... Dass mir bestimmte Leute unglaublich fehlen, ist auch nichts Neues... Dass manche sich nach knapp 1 1/2 Monaten nicht mal mehr die Mühe machen auf eine E-Mail zu antworten, auch nicht... Aber dass ich angesichts der Frage "Wenn du es finanzieren könntest, würdest du noch ein Semester in Schweden bleiben?" so zwiegespalten bin, hätte ich nun nicht erwartet. Klar, dass man dann immer erst mal anfängt die verschiedenen Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen, aber ich hätte eher erwartet, dass ich schneller eine Antwort geben könnte. Auf der einen Seite habe ich so nette Leute kennengelernt, mit denen die Zeit so angenehm rumgeht... Auf der anderen Seite fehlen mir manche Menschen zu Hause doch so sehr, dass ich es kaum erwarten kann, bis das Semester hier fertig ist... Und dann ist da dann doch wieder die Stimme, die sagt, dass man ja auch zwischendrin mal nach Hause fahren/fliegen kann und ein ganzes Jahr im Ausland nicht das Dümmste ist, was man machen kann...
Ich weiss momentan eigentlich nicht so richtig, wo ich hingehöre. Ich habe weder zu Hause, noch hier das Gefühl, dass ich angekommen bin und sich alles richtig anfühlt, so wie es ist, mit allen Höhen und Tiefen. Tendenziell habe ich es aber momentan doch eher, wenn ich an Frankfurt denke. Oder vielleicht sind es auch einfach nur die Leute, die hier fehlen. Die Leute, mit denen man so vertraut ist, die man so gut kennt und die einen ebenso gut kennen, dass es manchmal wie ein Blick in den Spiegel bzw. das eigene Innere ist, wenn man sich mit ihnen unterhält und oft reicht ein einziger Blick, um das was man sagen will (und im schlimmsten Fall nicht in Worte fassen kann) auszudrücken...

Mittwoch, September 10, 2008

Good friends are hard to find...

Ein wahrer Freund ist einer,
der kommt, wenn der Rest der Welt geht.
Walter Winchell, amerik. Kolumnist

Montag, September 08, 2008

Vom Zeit anhalten und sich über einiges klar werden...

Ich hatte ja gehofft, in Schweden irgendwie zu mir zu finden und mich selber besser kennenzulernen. Und ja, ich glaube, ich bin auf dem besten Weg dazu. Ich habe festgestellt, dass mir Frankfurt und meine Leute doch viiiel mehr fehlen, als ich dachte. Und ich habe festgestellt, dass die Entfernung anscheinend doch eine Rolle spielt und es nur knapp einen Monat dauert, bis man einfach keine Antworten mehr bekommt... Sehr traurig, denn gerade von diesen Leute hätte ich es nicht erwartet :(
Und ich hoffe einfach, dass sich das wieder normalisiert, wenn ich zurück bin...
Ja... und ich stelle fest: Ich bin echt pissed, dass man von manchen Leuten einfach gar nix mehr hört. Klar, dass man nicht dauernd E-Mails abruft bzw. wenn doch, nicht immer sofort beantwortet... Aber nach über einem Monat einfach gar keine Reaktion??? Ich bin wirklich enttäuscht :(


Um so mehr freue ich mich, dass sich hier so nette Leute gefunden haben, mit denen man wunderbar den Tag rumkriegen kann, selbst wenn man eigtl. nicht viel macht :) Ich weiss jetzt schon, dass ich einige ganz schön vermissen werde. Was ist denn ein Tag ohne Anninas "Ich hab Hunger. Mir ist langweilig. Ich will Spass machen. Ich bin gambrig. Komm wir machen Party. Nee, jetzt bin ich grantig.", Elkes "Was passiert denn jetzt da? Geht das glücklich aus? Darum les' ich auch beim Buch immer zuerst den Schluss!", Changs "Well, actually...", Annalenas "Och ich möchte auch mal was für euch kochen... aber ich kann nicht kochen. Warum kann die Annina das so gut?", Sewits musikalische Einlagen, Lauras Ernährungstips und nette Gespräche, Anas Lachen und flummieähnliches Gehüpfe... Naja, immerhin bleibt mir wohl Ana auch in Ffm erhalten *g*

Freitag, August 22, 2008

Ein Stück von sich selbst finden...


Unsere größten Erlebnisse sind nicht unsere lautesten,
sondern unsere stillsten Stunden.
Jean Paul (1763-1825), eigtl. Johann Paul Friedrich Richter, dt. Erzähler

Donnerstag, August 21, 2008

Du gamla, du fria...

Soso... jetzt bin ich seit 16 Tagen in Schweden... Ein komisches Gefühl, wenn man weiss, dass man erst mal eine Weile so weit weg von zu Hause ist. Nach ca. 17 Jahren hatte ich das erste mal wieder so etwas wie Heimweh.
Und das mit 25 *lach* Naja, nachdem es hier langsam etwas lebhafter wird und nächste Woche die Uni dann losgeht, ist es ja auch nicht mehr ganz so langweilig, wie in den ersten Tagen. Da hatte man dann doch viel zu viel Zeit darüber nachzudenken, was einem ca. 1350 km nördlich der Heimat so alles fehlt.

Mittlerweile haben wir hier so nette Austauschstudenten gefunden, dass sich Karlstad schon mehr wie ein Stückchen zu Hause anfühlt. Natürlich ist es nicht das Gleiche, aber wer weiss, was ich in einem halben Jahr sagen werde. Vielleicht möchte ich dann doch nicht mehr hier weg :) Na, wobei ich das dann doch bezweifel... Ich war zwar jahrelang diejenige, die am lautesten geschrien hat, dass sie aus Frankfurt weg will etc. pp., aber ich habe festgestellt, dass es doch nicht so einfach ist, seine Wurzeln hinter sich zu lassen.
Ich glaube aber, dass es dennoch eine der wichtigsten Erfahrungen ist, die man machen kann:
Einfach mal für eine Weile (und wenn es nur ein Semester im Ausland ist) raus aus dem Alltag in der gewohnten Umgebung.
Natürlich ist der Schritt nicht einfach und ich habe ihn zwischendrin immer wieder aufs Heftigste bedauert, aber mittlerweile sehe ich die ganze Sache doch wieder positiv. Wenn sich in der "Fremde" erst mal nette Menschen finden und sich dort auch so etwas wie Alltag einpendelt, ist es doch sehr erträglich.
Ganz besonders froh bin ich jedoch, dass ich nicht ganz allein hierher gekommen bin, sondern eine der liebsten Personen, die ich kenne, mich überhaupt erst dazu bewegt hat diesen Schritt zu wagen und auch hier ist. Ich bin sicher, dass es nach den ersten Tagen hier nicht einfach für uns beide war, da wir uns ja dauernd auf der Pelle hingen. Doch je mehr Leute man um sich hat, desto mehr entspannt sich dann auch das Verhältnis zwischeneinander wieder, da man nicht die ganze Zeit aufeinander angewiesen ist, wenn man nicht allein sein möchte. Für mich ist es nicht einfach auf Leute zu zu gehen und ich glaube, ich würde immer noch den halben Tag allein auf meinem Zimmer hängen, wenn Ana nicht so kontaktfreudig wäre...

Ana, ich bin furchtbar froh, dass wir uns kennengelernt haben!!! Ich hab dich gaaanz doll lieb :)

Und natürlich vermisse ich trotz Allem meine Lieben und hoffe, dass sie mich nicht vergessen haben, bis ich wieder zurückkomme, auch wenn ich sicher mit der Zeit etwas weniger von mir hören lasse. Ich freu mich schon wie ein Keks euch alle wieder zu sehen. Lieb euch!!! :-*

Montag, Mai 05, 2008

Hach ja... nur noch knappe 3 Monate, dann bin ich den ganzen Quark hier erst mal los :)
Also nicht, dass ich meine Freunde und meine Familie nicht liebe, aber ich kann mir momentan nichts Besseres vorstellen, als ein halbes Jahr aus dem ganzen Trott hier mal rauszukommen. Neue Leute kennenlernen, endlich Schweden live erleben und mal keinen Gedanken an den Kram verschwenden, der einen hier in einer Dauerschleife hält. Vielleicht auch endlich mal ein paar gefühlstechnische Altlasten los werden und einfach nur noch man selbst sein.
Zeit für Veränderungen ist ja eigentlich immer, aber was ändert sich schon, wenn man in seinem Leben "gefangen ist" und es nicht schafft etwas dagegen zu tun?
Vielleicht schaffe ich es dann auch endlich mal meine Selbstzweifel, die Komplexe und Aggressionen los zu werden, die sich in den letzten Jahren (hm, wohl eher Wochen) im Bezug auf bestimmte Personen so angehäuft haben los zu werden *g*

Freitag, April 04, 2008

Was ist nur los mit den Männern?

Ich kenne einige wunderbare Frauen, die zwar nicht zwingend aussehen wie Topmodels, aber durchaus vorzeigbar sind. Sie sehen alle nicht nur (zumindest für mein Verständnis) gut aus, sondern sind allesamt durchaus kompetent genug ihr Leben zu meistern und haben etwas im Kopf. Und dennoch sind sie fast alle Singles. Doch woher kommt das? Sie sitzen nicht Tag ein, Tag aus zu Hause auf dem Sofa und leben in ihrer eigenen Welt. Sie sind durchaus kommunikativ und aufgeschlossen gegenüber neuen Bekanntschaften. So weit ich weiß, haben sie keine übertriebenen Ansprüche an ihre potentiellen Partner oder irgendwelche Eigenheiten, die man keinem Menschen zumuten möchte. Und trotzdem, alle sind sie mehr oder minder Langzeitsingles. Die Tatsache, dass diese wunderbaren Frauen, die ich durchaus als gute Freundinnen bezeichnen möchte, allesamt keinen festen Partner haben, sondern bloß gelegentliche Flirts und im "Glücksfall" mal einen One-Night-Stand, gibt mir wirklich zu denken.
Ich frage mich wirklich, woran es liegt. Sind diese jungen Frauen nicht in der Lage sich einem möglichen Partner so zu präsentieren, dass er sich für sie erwärmen könnte? Bohren sie bei einem Date auffällig in der Nase? Oder haben sie absolut merkwürdige Vorstellungen vom Leben, einer Beziehung, etc.? Ich glaube, ich kann diese Fragen mit einem entschiedenen "Nein!" beantworten. Umso trauriger macht es mich, wenn ich immer wieder mit ansehen muss, wie der nette Flirt, der so hoffnungsvoll anfing, sich nach einigen Tagen wieder aus dem Staub macht. Besonders beliebt ist dabei der Satz: "Es liegt nicht an dir, sondern an mir. Ich muss erst mal mein Leben/meine momentane Situation auf die Reihe bringen." Sorry, Jungs, das wisst ihr doch schon vorher. Dass sich nicht bei jeder Person, die man sympathisch findet und bei der man das Gefühl hat, es könnte sich lohnen etwas Zeit in ein Kennenlernen zu investieren, am Ende das Kribbeln im Bauch und der Pudding in den Knien einstellen ist durchaus normal. Aber mal ganz ehrlich, man kann doch nicht immer so falsch liegen, wenn man das Gefühl hat der Gegenüber schwimmt mit einem auf einer Wellenlänge, man entdeckt viele Gemeinsamkeiten und hat zu vielen Dingen die gleichen Ansichten.

Was ist nun also das Problem, das anscheinend so viele Männer mit diesen Frauen haben?
Ist es die Tatsache, dass diese Frauen in der Lage sind auf eigenen Beinen zu stehen? Ist es, weil sie nicht brav zu Hause auf dem Sofa sitzen, wenn der Liebste mit seinen Kumpels loszieht, sondern ihrerseits einen Abend mit ihren Freundinnen in einem Club o.ä. verbringen? Haben die Männer Angst davor, dass diese Frauen zu hohe Ansprüche an sie haben? Sie einengen, kontrollieren und am Ende ohne Grund eine Szene hinlegen?

Ich habe bis jetzt auch noch keinen Mann finden können, der mir eine befriedigende Antwort auf diese Frage hat geben können.
Aber, liebe Männer, lasst euch gesagt sein: Auch wenn diese Frauen noch so intelligent und selbstständing sind, sie brauchen immer noch den Beschützer, der sie gegen all das Böse in der Welt verteidigt und abends vor dem Einschlafen in den Arm nimmt. Sie sind auch gerne bereit euch dafür hin und wieder das Abendessen zu kochen, die Wäsche zu waschen und im Bett mal was anderes auszuprobieren. Ihr müsst ihnen nur einfach mal die Chance geben, euch zu zeigen, dass solche Frauen durchaus eine Bereicherung für euer Leben sein können. ;-)