Another year over...

Hm... Was soll ich sagen? Wieder geht ein Jahr zu Ende und ich bin eigtl. keinen Schritt weiter, als vor 365 Tagen.
Ich weiß nicht, ob ich das nun traurig finden soll oder nicht. Auf der einen Seite bin ich froh, denn es geht mir zumindest nicht schlechter, als vor einem Jahr, auf der anderen Seite ist es frustrierend zu sehen, dass man anscheinenden (schon wieder) ein Jahr auf der Stelle getreten ist. Je mehr ich jedoch darüber nachdenke, desto mehr wird mir bewusst, dass ich das eigentlich nur auf äußere Umstände und materielle Dinge beziehen kann. Denn gerade jetzt wird mir klar, wieviel mir dieses Jahr für meine emotionale Entwicklung, mein Bild von mir und den Entwartungen, die ich an mich und mein weiteres Leben habe eigentlich gebracht hat. Ich habe (sozusagen als Fortsetzung meines Auslandssemesters) noch mehr darüber gelernt, welche Rollen man anderen Menschen in seinem Leben zuteilen sollte und dass man sich nicht monatelang damit aufhalten sollte an manchen Menschen festzuhalten. Vor allem nicht, wenn absehbar ist, dass sie nicht mehr lange Teil des täglichen Lebens sind. Diese Erkenntnis war schmerzhaft, wenn auch rückblickend eigentlich nicht wirklich überraschend.
Ich habe viel darüber gelernt, wie doch jeder in den Rollen, die er anderen Menschen gegenüber (gezwungener Maßen) spielen muss, gefangen ist und was dabei herauskommt, wenn die schöne Mauer, die man um sich herum aufgebaut hat, aufeinmal mit einem lauten Krachen zusammenbricht...
Was mich aber immer wieder aufs Neue überrascht, ist die Tatsache, dass es manchmal gar keinen Unterschied macht, ob man sich erst vor einem Tag das letzte mal gehört/gesehen hat oder vor Wochen, Monaten, Jahren - denn die wirklich wichtigen Menschen sind auch dann noch für einen da und es ist, als wäre kein Tag vergangen. Und ich bin verdammt froh, dass ich solche Menschen kenne und weiß, dass ich immer auf sie bauen kann. Ich liebe Euch!!!

Ich hoffe, dass das nächste Jahr doch noch die ein oder andere Veränderung zum Positiven mit sich bringt und dass auch meine Liebsten endlich ihr Glück finden!

Ohne Titel

„Ältere Freundschaften haben vor neuen

hauptsächlich das voraus,

daß man sich schon viel verziehen hat.”

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter

Wake Me Up When September Ends...

Jetzt bin ich schon fast ein Jahr aus Schweden zurück und habe noch nicht ein einziges Mal hier was geschrieben... Bedauerlicherweise habe ich auch nicht wirklich etwas zu sagen. Natürlich ist in den neun Monaten, die ich zurück in Frankfurt bin, das ein oder andere passiert, aber nichts wovon ich glaube, dass es sooo wichtig ist, das ich es erwähnen müsste.

Zumindest eine erwähnenswerte Tatsache ist, dass ich immer dachte, dass ich in der Zeit, in der ich weg bin, merke wer meine Freunde sind. Aber weit gefehlt, das merkt man erst, wenn man wieder zurück ist. Leute von denen ich es nie erwartet hätte, halten es seit einer Weile nicht mehr mal mehr für nötig eine Sms zu schicken, geschweige denn sich mal mit mir zu treffen. Aber wisst ihr was? "FUCK YOU ALL, YOU LITTLE ASSES - FUCK YOU ALL, YOU MAKE ME SICK!", um mal Eminem zu zitieren...

Abgesehen davon, ist nur das Fernweh noch größer geworden und es wird für mich von Tag zu Tag schwerer hier noch auf irgendetwas hin zu arbeiten. Ich sehe meine Zukunft einfach nicht hier. Wenn es doch nur so einfach wäre, alles hinzuschmeissen und irgendwo noch mal von vorne anzufangen...